

Terence E. Horgan, 2002:
"(1.) Es ist bei allen physischen
Eigenschaften vorstellbar, dass sie ohne phänomenale Eigenschaften (Qualia) auftreten.
(2.) Wenn etwas vorstellbar ist, ist
es auch möglich.
(3.) Wenn es bei allen
physikalischen Eigenschaften möglich ist, dass sie ohne phänomenale
Eigenschaften auftreten, können physikalische und phänomenale Eigenschaften
nicht identisch sein.
Also (4.) : Physikalische und
phänomenale Eigenschaften können nicht identisch sein." Am Ende des zweiten Lebensjahres eines Menschen ist die Fähigkeit entwickelt, mentale Zustände - wie Bewußtsein, Fühlen, Glauben, Wollen - sich selbst und anderen zuschreiben, erkennen und sich darauf einstellen bzw. daran anpassen zu können.
Über die Intelligenzlokalisation sagt der Verhaltens- und Zwillinge-Genetiker Robert Plomin, 2008: "In summary, from childhood to adulthood, heritability of g (importance of genetic factors: beginning with 20% during adolescence to 80% in adulthood) increases and the importance of shared environment decreases." Es gibt keinen Beweis für eine dominante monogenetische Steuerung der Effizienz der Gehirnleistung, jedoch läßt sich die genetische Einflußnahme mit dem Auffinden von Gendefekten nachweisen.
In der sog. Hirnforschung boomt seit Einführung der funktionellen Kernspintomographie die Vermessung von Hirnarealen auf der Basis der vasalen Sauerstoffversorgung. Wie die zahlreichen Experimente zu den Stoffwechselaktivitäten nahelegen, feuern viele Neurone
weniger auf einen bestimmten Reiz hin, sondern es laufen in den Mikronetzwerken
erregende und hemmende Entladungen der Zellen ab, die zwar im Tomographen
sichtbar werden, jedoch zu keiner oder nur unterschwelliger Beteiligung des
jeweiligen Areals an der Verarbeitung des Reizes führen. Der Energieverbrauch
wird also fälschlich mit Aktivität und neuronaler Verarbeitung gleichgesetzt
(laut Nikos Logothetis, 2008). Die global mit erheblichen finanziellen Mitteln geförderten Forschungsprogramme haben leider bei der Deutung der gemessenen Signale bisher nur zu Verwirrung bis zu philosophischen und politischen Eskapaden über die Einschätzung des menschlichen Denkvermögens und seiner Willensäußerung geführt.
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